Gesetzlıche Grundlagen und Schwerpunkt

Seit dem 1. August 2005 gilt für alle bayerischen Kindertageseinrichtungen das „Bayerische Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz“ (BayKIBIG). Dort werden Kindertagesstätten als „außerschulische Tageseinrichtungen mit regelmäßiger Bildung, Erziehung und Betreuung“ beschrieben. Sie unterstützen die Eltern als Personensorgeberechtigte und hauptsächlichen Verantwortungsträger der Erziehung und Bildung (vgl. BayKiBiG, Artikel 2 und 4).

Vorgaben für die pädagogische Umsetzung beschreibt der „Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan“ (BEP) für Kinder in Kindertagesstätten. Dabei wird ein großer Fokus auf das Recht des Kindes auf Bildung von Anfang an gelegt. Frühzeitig sollten Kinder die Möglichkeit auf bestmögliche Bildungserfahrungen und –chancen bekommen. (Vgl. BEP, S.16).

Die Konzeption wird vom Team in Zusammenarbeit mit der pädagogischen Fachberatung des Trägervereins erstellt und kontinuierlich weiterentwickelt. Dabei orientieren wir uns stets an den Bedürfnissen der uns anvertrauten Kinder. Diese sehen wir als vollwertige Personen an, zwar klein an Gestalt, aber mit denselben großen Rechten wie die Erwachsenen („Menschenrechte“). Jedes Kind ist anders. Und diese verschiedenen Kinder haben das Recht, in ihrer jeweiligen Besonderheit wahrgenommen und stets mit großem Respekt behandelt zu werden. Unsere Kinder sind als aktive Gestalter ihrer Entwicklung und Umwelt kompetente und eigenständige individuelle Persönlichkeiten. Bildung und Lernen findet im gemeinsamen kreativen Austausch von Ideen und im gegenseitigen Dialog aller Beteiligten statt und ist damit ein sozialer Prozess (Ko-Konstruktion). 

Besonderen Schwerpunkt legen wir auf eine „vorurteilsbewusste Pädagogik der Vielfalt„, die die unterschiedlichen Ausgangslagen und Lebensbereiche der Kinder berücksichtigt, ohne sie zu stigmatisieren. Das Wesentliche der Pädagogik der Vielfalt besteht darin, dass die vielfältigen Biographien Einzelner als Reichtum gesehen werden und die Unterschiedlichkeit  der Menschen als Ressource und grundsätzlich nicht als Problem verstanden wird. Unsere Kinder sollen schon früh erleben, wie ein rücksichtsvolles, konstruktives Miteinander in einer Gemeinschaft aussehen kann und später diese Idee von Gemeinschaft möglichst weiter tragen und leben. Wir geben ihnen die Möglichkeit, vielfältige Gefühle zu erleben und auszuleben. Sie sollen Vertrauen und Geborgenheit, sowie das Gefühl des Angenommenseins erfahren. Mehr Infos dazu hier 

Wir konzentrieren uns in unserer pädagogischen Arbeit an den Fähigkeiten und Lernerfolgen des einzelnen Kindes und motivieren es, seine Stärken und Interessen weiter auszubauen. Eine positive Atmosphäre im täglichen Umgang Miteinander ermöglicht es, dass Wachsen und Entwickeln gelingen kann.

Wir wollen die Kinder fördern und fordern, Grenzen entdecken lassen und Grenzen setzen. Wir möchten für die Kinder da sein und uns auf die Aufgaben einlassen, die die Kinder bzw. die jeweiligen Situationen von uns erfordern, d.h. soviel Freiraum wie möglich, soviel Grenzen wie nötig! Jedes Kind braucht genügend Raum, Zeit und Hilfe, um sich frei entfalten zu können. Eine partnerschaftliche Haltung zum Kind ermöglicht unsere Beziehungsarbeit.